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April 25, 2025

Schlosskirche Friedrichshafen

Geschichte der Schlosskirche Friedrichshafen

Ursprung und barocker Bau

  • Die Schlosskirche wurde von 1695 bis 1702 erbaut – als Teil des Benediktinerklosters Hofen – nach Plänen des Architekten Christian Thumb. Die Einweihung fand am 8. Oktober 1702 statt. 

  • Sie war damals der größte barocke Kirchenbau am Bodensee und zählt heute zu den bedeutendsten Bauwerken der Oberschwäbischen Barockstraße. 

  • Die beiden Zwiebeltürme aus Rorschacher Sandstein ragen ca. 55 Meter hoch – ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Friedrichshafen. 

Vorgeschichte und Klosterhofen

  • Bereits im 11. Jahrhundert (1085) gründete Gräfin Berta von Buchhorn das Benediktinerinnenkloster Hofen, dem die Pfarrkirche St. Andreas und Pantaleon zugeordnet war. 

  • Das Kloster wurde im Dreißigjährigen Krieg 1634 zerstört. Ende des 17. Jahrhunderts folgte der Wiederaufbau mitsamt der neuen Kirche (1695–1702). 

Säkularisation und evangelische Nutzung

  • 1803 wurde das Kloster säkularisiert, kam zunächst an Oranien‑Nassau, dann 1804 an Österreich. Im Rahmen des Friedens von Pressburg (1806) ging es an Württemberg über. 

  • 1810/11 wurde das Dorf Hofen mit Buchhorn zur Stadt Friedrichshafen vereint. Die Klosteranlage fiel an die württembergischen Hofdomänen, die Kirche wurde 1812 der neu gegründeten evangelischen Gemeinde übergeben – und blieb seither evangelisch. 

  • In dieser Zeit wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen – etwa der Abbau von Beichtstühlen und ein Dachreiter. 

Zerstörung und Wiederaufbau nach 1944

  • Am 28. April 1944 wurde die Kirche bei einem Bombenangriff schwer beschädigt: Der Südturm verbrannte, der Dachstuhl wurde zerstört, und durch Feuchtigkeit gingen Stuck, Deckenbilder, Bänke und Orgel verloren. 

  • 1947–1948 wurde mit schweizerischer Unterstützung ein provisorisches Dach errichtet. 

  • Der Wiederaufbau erfolgte von 1949 bis 1954; der fehlende Stuck wurde von Josef Schnitzer nach alten Fotos in vereinfachter Form nachgebildet. 

  • Bereits am 1. Juli 1951 konnte die Kirche wieder für Gottesdienste genutzt werden, die Außenerneuerung war 1959 abgeschlossen. 


Architektur & Ausstattung im Überblick

  • Die Kirche folgt dem Vorarlberger Münsterschema, mit klarer Struktur und einem strengen Frühbarock-Stil, der noch Renaissance-Elemente aufweist. 

  • Der Innenraum beeindruckt mit dekorativem Stuck der Wessobrunner Schule, kombiniert mit Deckengemälden von Joseph Hildebrandt

  • Ausstattungshighlights:

    • Hochaltar (1711/12) von Franz Schmuzer, mit einem Altarbild der Kreuzigung Christi. 

    • Kanzel von Martin Höfele, skulptiert von Ursus Byß. 

    • Chorgestühl und weitere Schnitzarbeiten von Höfele/Feuchtmayer. 

    • Orgel: Ursprung im 17. Jh. (Christoph Löw), neu komponiert im 19. Jh., zuletzt modernisiert 2021/22 mit 51 Registern. 

  • Die Zwillingstürme beherbergen vier spätbarocke Glocken; drei standen im Südturm und wurden im Krieg fast umfunktioniert, die größte blieb im Nordturm. Der Glockenstuhl des Südturms wurde nach dem Krieg modernisiert.

Category: Blog
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2 thoughts on “Schlosskirche Friedrichshafen

  • Simone
    on April 21, 2015

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